DER FREUNDESKREIS

"Glück ist, Freunde zu haben"

„Glück ist, Freunde zu haben“, sagt ein schottisches Sprichwort. Die Kroschke Kinderstiftung kann sich glücklich schätzen. Sie hat einen Freundeskreis, dessen Mitglieder immer zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. So erstellt ein Mitglied des Freundeskreises die Buchführung, andere betreuen Stände bei öffentlichen Präsentationen. In Ahrensburg kümmern sich Mitglieder um Belange des Kupferhofes, einer Einrichtung, in der Familien mit schwerstkranken Kindern eine Auszeit nehmen können.  Maskottchen Bärtram ist ein beliebtes Fotomotiv, der riesige Bär wird gern im Kreis von Kindern abgelichtet und hat schon viele Veranstaltungen der Stiftung bereichert.  

Zum Freundeskreis der Kroschke Kinderstiftung gehören mehr als 250 Mitglieder, beim Jubiläum blickte der Vorsitzende Reinhold Renger auf die Geschichte des Vereins zurück. Gegründet wurde der Freundeskreis im Jahr 1993 von 18 Frauen und Männern. 

Im Freundeskreis der Kroschke Kinderstiftung für Kinder kann jeder Mitglied werden. Wer mag, kann sich an Aktionen beteiligen, etwa an den Ständen der Stiftung, oder die Arbeit anderweitig unterstützen. Wer wenig Zeit hat, belässt es einfach bei der Mitgliedschaft. Privatpersonen zahlen einen jährlichen Beitrag von 50 Euro, eine Firmenmitgliedschaft kostet 500 Euro im Jahr. Die Mitglieder des Freundeskreises treffen sich einige Male im Jahr zum Stammtisch, Treffpunkt in Braunschweig ist das Esszimmer der Firma Kroschke.

Social Day im Neuen Kupferhof

Streichen, schleifen, Zäune bauen, Kompost verteilen und vieles mehr: Beim Social Day im Neuen Kupferhof in Hamburg  haben 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kroschke Gruppe aus Ahrensburg  tatkräftig mit angefasst und viele wichtige Arbeiten erledigt. Bei bestem Spätsommerwetter waren sie von morgens bis zum späten Nachmittag in der Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen im Einsatz. Nach getaner Arbeit wurden sie mit Leckereien vom Grill verwöhnt. Alle hatten einen tollen Tag.   

Weihnachtliche Wünsche erfüllen

Bis Weihnachten dauert es zwar noch ein wenig, doch die Vorbereitungen für die Aktion Wunschbaum laufen bei der Firma  Kroschke in Braunschweig bereits. Wer Kindern zu Weihnachten eine Freude machen will, kann von sofort an eine E-Mail an wunschbaum@kroschke.de senden und schreiben, wie vielen Kindern er oder sie gern eine Freude machen würde. Gern können die Absender auch schreiben, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen beschenken wollen und wie alt diese sein sollten. Die schön verpackten Geschenke sollten bis zum 25. November abgegeben werden.

Maskottchen Bärtram ist stets dabei

Die Mitglieder des Freundeskreises haben sich in den vergangenen 25 Jahren bei ganz unterschiedlichen Aktivitäten für die Kinderstiftung engagiert.  Dabei darf Maskottchen Bärtram nicht fehlen. Das Kostüm des lebensgroßen Bären hatte einst die Mutter von Freundeskreis-Schriftführer Dirk Kühne genäht. Bärtram ist fast immer dabei: bei Nacht- und Firmenläufen, Sommerfesten, bei Ständen oder bei Aktionen. 

Treue Mitglieder ausgezeichnet

Der Freundeskreis hat im Jahr 2019 ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert, dabei  wurden langjährige Mitglieder  mit einer Urkunde und einem versilberten Bärtram-Anstecker ausgezeichnet. Es sind Bärbel Kroschke, Simone Gattermann, Rolf Reinecke, Reinhold Renger, Christoph Kroschke, Andreas Kanwischer, Dirk Kühne, Brigitte Muche, Ute Kanwischer, Rolf Maaß, Klaus Gattermann und Klaus Kroschke.  

"Der Einsatz für die Stiftung hat mich geerdet"

Reinhold Renger - Vorsitzender des Freundeskreises der KinderstiftungReinhold Renger begleitet die Geschicke der Kinderstiftung seit ihrer Gründung und war bis 2023 Vorsitzender des Freundeskreises. Seit 2018 gehört er dem Vorstand der Kinderstiftung an. Rosemarie Garbe sprach mit ihm über die Entwicklung der Stiftung und die künftigen Herausforderungen.

Du engagierst Dich schon seit vielen Jahren im Freundeskreis der Kinderstiftung. Wie ist es dazu gekommen?

Ich war damals als Kaufmännischer Leiter in der Kroschke Holding beschäftigt. Das Engagement im Freundeskreis und in der Stiftung war ein willkommener Anlass, sich außerhalb von Firma und Familie mit sozialen und medizinischen Themen auseinanderzusetzen. Dadurch haben sich viele andere Probleme relativiert, mich hat das ein bisschen geerdet. Anfangs hat die Stiftung auch kulturelle Projekte für Kinder gefördert. Da kannte ich mich durch unsere Kinder besser aus und konnte einschätzen, welche positive Wirkung ein derartiges Engagement hat.

Wie liefen die ersten Jahre in der Stiftung?

Die Arbeit der Stiftung war an einigen Stellen sehr erfolgreich, beispielsweise, wie das Motto Anstiften zum Stiften umgesetzt wurde. Das war klasse. So haben wir in Zusammenarbeit mit der Firma Bayersdorf fünf Spielzimmer in Krankenhäusern realisiert. Auch der Elfriede-Kroschke-Pavillon in Braunschweig entstand in dieser Zeit, denn die Atmosphäre in den Krankenhäusern war damals wenig kindgerecht.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Welche Schwierigkeiten gab es?

In den ersten Jahren hat sich die Stiftung deutschlandweit engagiert und sie hatte mit kulturellen und sozialen/medizinischen Themen ein breites Spektrum an Aufgaben. Allerdings hatte sie in keinem Bereich ein richtiges Image. Daher haben wir uns als erstes vom Bereich der Kultur für Kinder verabschiedet und später auch das Fördergebiet eingeschränkt.

 

Wie kam es zur Gründung des Freundeskreises?

Der Freundeskreis wurde im gleichen Jahr wie die Stiftung gegründet, 1993. So sollte Interessierten die Chance gegeben werden, sich für die Stiftung zu engagieren. Eine Stiftung bringt ja eine Menge Arbeit mit sich, der Freundeskreis sollte die Plattform sein, über die sich andere einbringen können. Außerdem erlauben die kontinuierlichen Mitgliedsbeiträge des Freundeskreises eine gute Planbarkeit, um Projekte zu finanzieren.

Wie siehst Du die Zukunft des Freundeskreises?

Die aktuelle Entwicklung macht mich unglaublich glücklich. Es gibt Mitglieder, die etwas für die Stiftung tun wollen und sich mit deren Arbeit identifizieren. Daraus entstehen gerade ganz tolle Initiativen.

Die Kinderstiftung steht mit dem Beitritt von Lars und Felix Kroschke in den Vorstand vor einem Generationswechsel.  Welche Auswirkungen könnte das haben?

Der Generationswechsel stimmt mich sehr positiv, das ist natürlich eine große Chance für die Stiftung. Ich finde, der Start ist gut gelungen.

Wo siehst Du die größten Herausforderungen für die Stiftung?

Die Stiftung müsste versuchen, weniger abhängig von den Zahlungen der Stifter zu werden, die derzeit mit ihren regelmäßigen und planbaren Förderungen die Arbeit der Stiftung aufrechterhalten. Leider gibt es aus dem Stiftungskapital momentan fast keine Erträge. Eine Möglichkeit könnte sein, dass die Stiftung als gemeinnützige Organisation Empfänger von Nachlässen wird. Allerdings habe ich Sorge, ob das gelingt.

Welche Wünsche hast Du für die Stiftung?

Ich wünsche mir, dass sich die Stiftung thematisch so findet, dass sie über die nächste Generation hinaus Bestand hat. Dabei ist es wichtig, dass die geförderten Bereiche immer wieder auf dem Prüfstand stehen, denn der Bedarf ändert sich ständig. Ein weiterer Wunsch wäre ein thematischer Schwerpunkt, der über einen längeren Zeitraum umgesetzt wird und der Stiftung mehr Profil gibt.