MODELLPROJEKT AEGIDIUS-HAUS
Wer ein Kind mit schwersten Behinderung versorgt, braucht viel Kraft – körperlich und seelisch. Im neuen Aegidius-Haus auf der Bult in Hannover werden die Kinder mehrere Woche lang umfassend betreut. Das entlastet Kinder und Angehörige und festigt die häusliche Versorgung.
Kurzzeitpflege für Schwerstkranke Kinder
Das Aegidius-Haus ist ein Modellprojekt mit landesweiter Bedeutung für ganz Niedersachsen. Das Angebot zielt auf eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität von Kinder und Jugendlichen mit schwerster Behinderung und ihrer Familien. So soll sowohl die häusliche Versorgung als auch die stationäre Versorgung im Krankenhaus ergänzt werden. Eine besondere Prämisse ist, dass die Kinder und Jugendlichen „nicht nur der Pflege bedürfen, sondern grundsätzlich förderfähig sind und somit auch ihre Schulpflicht erfüllt müssen…“ Aus diesem Verständnis heraus ergibt sich eine begrenzte Aufenthaltsdauer im Aegidius-Haus.
Kompetenzzentrum für den Erhalt der Lebensqualität
Im neuen Aegidius-Haus werden nicht nur schwerstkranke Kinder kompetent versorgt, es darf auch gelacht werden. Das Haus mit zwölf Versorgungsplätzen versteht sich als Kompetenzzentrum für Verbesserung und Erhalt der Lebensqualität. Es will die vielfältigen Belastungen für Kind und Familie lindern und bietet eine multidisziplinäre medizinische Versorgung.
Die Kinder sollen weiter in ihren Familien leben
Langfristig sollen die betreuten schwerstkranken Kinder in ihren Familien integriert bleiben und am sozialen Leben teilnehmen. Doch oft leiden Eltern und Geschwister unter der Situation körperlich und seelisch, Familien zerbrechen und das kranke Kind kann nicht mehr zu Hause versorgt werden. Das Aegidius-Haus will hierbei einen Präventionsbeitrag leisten.
Projektdetails
Projektname:
Kurzzeitpflege-Einrichtung Aegidius-Haus
Träger:
Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt
Projektziel:
Anschaffung eines Pflegebettes für Schwerbehinderte
Zielgruppe:
Schwerstpflegebedürftige Kinder
Förderzeitraum:
Sommer 2014
Förderbetrag:
8508 Euro
Lachen gehört dazu. Fotos: Carsten Schüler/ Best Video GmbH
