EIN SPIELPLATZ FÜR ALLE

Bewegung ist für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern unerlässlich. Umso wichtiger ist es, Bedingungen zu schaffen, die es allen Kindern ermöglichen, zu spielen und zu toben, vor allem auch Mädchen und Jungen mit Unterstützungsbedarf. Die Stadt Winsen hat den beliebten Luhespielplatz so umgestaltet, dass sich auch inklusive Aspekte berücksichtigen ließen. Denn das gemeinsame Spiel fördert die Entwicklung aller Kinder und beeinflusst soziale, psychomotorische und kognitive Fähigkeiten.

Bei den Planungen durften viele mitreden

Zur Schiffstaufe sind nicht nur Bürgermeister André Wiese, das Projektteam und die Förderer gekommen, sondern auch der fünfjährige Josua Seel. Er hatte die Idee für den neuen Namen des Schiffes, Luise, und hat dafür eine Schatzkiste mit kleinen Überraschungen gewonnen.

Den Initiatoren war es wichtig, dass jedes Spielgerät so gefertigt wird, dass Kinder mit und ohne Handicap zusammen spielen können – so ist ein neuer Spielplatz für alle entstanden.  

In die Planungen für den Spielplatz hat das Projektteam um Sonja Arvidson, Sven Kröger und Ralf Macke auch den Round Table, den Heimat- und Museumsverein und die Lebenshilfe eingebunden. Die Kroschke Kinderstiftung hat die Anschaffung des Spielschiffes mit 5000 Euro gefördert. 

Super Idee: Josua Seel hat sich den Namen für das neue Spielschiff überlegt. © Foto: Stadt Winsen

Das gesamte Projekt mit Spielgeräten, neuer Wegeführung und einem neuem Fallschutzbelag kostet rund 150.000 Euro. Bürgermeister André Wiese: „Ich freue mich, dass wir in Winsen nun einen Spielplatz für alle haben, auf dem mit und ohne Handicap gemeinsam mit viel Freude und Spaß gespielt werden kann. Den Förderern und Unterstützern dieses Projekts möchte ich meinen Dank aussprechen. Ohne sie wäre die Umsetzung nicht in dem Maße möglich gewesen.“ 

Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer fördern

Das neue Schiff wurde in Abstimmung mit der Lebenshilfe realisiert, unterstützt vom Service-Club Round Table (Spendensammlungen und Aktionen) und vom Heimat- und Museumsverein. Jetzt stehen Rollstuhlfahrern verschiedene Podeste zur Verfügung, es gibt Trichtertelefone, Liegenetze, ein Steuerrad, einen unterfahrbaren Sandspieltisch und vieles mehr. So sollen Motorik, Kommunikation, Gleichgewicht, Kraft, Ausdauer und Kreativität im Spiel gefördert werden. Auch die Kinder durften mitreden und in einem groß angelegten Malwettbewerb ihre Wünsche äußern. Ihr beliebtestes Spielgerät: ein Spielschiff.

Schiffstaufe mit Gerd-Ulrich Hartmann (Kroschke Kinderstiftung), Sonja Arvidson (Stadt Winsen), André Wiese (Bürgermeister Stadt Winsen), Axel Zarsteck (Ghepetto), Jan Wiesch (Round Table), Prof. Rolf Wiese (Heimat- und Museumsverein), Sven Kröger (Stadt Winsen), Ralf Macke (Egon’s Jugendzentrum), Josua Seel (Namensgeber Spielschiff). 

Jetzt fehlen nur noch die Kinder: Die Wege sind neu gestaltet, der Fallschutz verbessert und es gibt viel Platz zum Toben. Round Table hat den Spielturm für die Kleinen gespendet, die Milde Stiftung St. Georg die neue Schaukel gefördert. Das ermöglicht ein gemeinsames Spiel von Kindern mit und ohne Handicap. © Fotos: Stadt Winsen 

Projektdetails

Projektname:

Umgestaltung des Spielplatzes unter inklusiven Aspekten

Träger:

Stadt Winsen

Projektziel:

Spielmöglichkeiten für alle Kinder

Zielgruppe:

Kinder von 3 bis 14 Jahren

Förderzeitraum:

Ab 2021 

Förderbetrag:

5000 Euro

© Fotos: Stadt Winsen/ Luhe