CLOWNS IM KLINIKUM

Sie haben eine große, rote Nase, eine professionelle Künstlerausbildung und bringen Freude in Krankenzimmer. Die Klinik-Clowns FuPP und Feodora besuchen regelmäßig die Kinderklinik in Wolfsburg, sie lindern Ängste und sorgen für Abwechslung. Für Clown FuPP, der ohne seine rote Nase Renate Jeschar heißt, ist der Besuch bei den jungen Patienten in der Klinik eine Herzensangelegenheit. „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen für einen Moment aus ihrem Alltag herausholen und sie zumindest für einen Moment ihre Sorgen und Nöte vergessen lassen“, sagt Renate Jeschar, die normalerweise jeden Montag in das Wolfsburger Krankenhaus kommt  – es sei denn, steigende Coronazahlen lassen den Besuch gerade nicht zu.

"Unser Lachen entspannt"

Im Klinikum werden die beiden Clowns stets mit offenen Armen empfangen. Denn sobald sie in ihre Clownskostüme geschlüpft sind, die roten Knubbel im Gesicht leuchten und sie die breiten Flure entlanglaufen, verändert sich zumindest für eine Weile die Stimmung auf der Station. „Unser Lachen entspannt“, weiß FuPP, die bei ihren Auftritten eine weite und kurze blaue Latzhose mit einer großen pinkfarbenen Blume trägt und einen himmelblauen Hut. „Es macht ein bisschen das Herz auf.“ Diese positive Rückmeldung bekommen die beiden auch vom Klinikpersonal und von den Eltern der kranken Kinder.

Clown FuPP macht es sich gemütlich. © Fotos: Oliver Rother

Bevor die Clowns die Zimmer betreten, erfahren sie von Pflegekräften, welche Kinder auf der Station liegen, wie alt sie sind und welche Probleme es geben könnte. Denn wenn sich die Tür öffnet und FuPP und Feodora (Tania Klinger) ein Krankenzimmer betreten, müssen sie sich innerhalb von Sekunden auf die Situation einstellen und improvisieren können, es sind Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen erforderlich. FuPP: „Da muss man einen Indianerblick haben, blitzschnell rundum gucken und erfassen, was geht denn hier ab.“ Manche Kinder brauchen Trost, andere ein bisschen Abwechslung und manche wollen einfach ein wenig träumen. Und wenn jemand aus vollstem Herzen lacht, ist das für die Clowns der schönste Moment.

Schwere Dinge leichter nehmen

Doch auch wenn ein Kind schmunzelt oder blinzelt, merken die beiden, dass ihre Botschaft ankommt. Allerdings kann es auch passieren, dass der Besuch der Spaßmacher ungelegen kommt. „Wir lassen uns von den Kindern auch aus dem Zimmer schmeißen“, sagt FuPP – und kommen immer wieder rein, wenn es der Situation entspricht. Und die Clowns tragen dann dazu bei, schwere Dinge leichter zu nehmen. 

Foedora und FuPP haben Blumen mitgebracht. © Foto: Oliver Rother 

Die Clowns im Klinikum Wolfsburg. © Foto: Oliver Rother 

Projektdetails

Projektname:

Clinic Clowns im Klinikum Wolfsburg

Träger:

Clinic Clowns Hannover e.V.

Projektziel:

Unterstützung der Heilung

Zielgruppe:

Kinder im Krankenhaus

Förderzeitraum:

2021

Förderbetrag:

5000 Euro