Benefizkonzert in der Elbphilharmonie
Die Atmosphäre der Elbphilharmonie, ein unkonventioneller Kinderchor, ein toller Film und eine beeindruckende Bilanz der Stiftungsarbeit: Das Jubiläum der Kroschke Kinderstiftung wurde für die rund 350 Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis. Viele Eindrücke des Tages und aus 25 Jahren finden Sie in der
Die rund 350 Gäste im Kleinen Saal der Hamburger Elbphilharmonie feierten nicht nur 25 Jahre Kinderstiftung,sie hatten mit vielen anderen Besuchern außerdem das Glück, ein Konzert des World Doctors Orchestra zu erleben und die außergewöhnliche Akustik in dem Konzerthaus an der Elbe zu genießen. Das sei ein Geschenk, das die Familie Kroschke und der Dirigent des WDO, Professor Stefan Willich, den Besuchern mache, sagte Professor Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Zeit-Stiftung bei der Jubiläumsveranstaltung.
Er würdigte das vielseitige Engagement der Stiftung, die sich nicht nur um kranke, blinde, hörgeschädigte oder anderweitig behinderte Kinder kümmert, sondern auch präventive Vorhaben unterstützt, den Kinderschutz, gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, bis hin zur Aufklärung von jungen Erwachsenen, was es denn bedeutet, Mutter und Vater zu sein. Seit ihrer Gründung hat die gemeinnützige Stiftung mit Geschäftsstellen in Ahrensburg und Braunschweig rund 700 Projekte für kranke und behinderte Kinder gefördert und dafür mehr als fünf Millionen Euro ausgegeben. „Das ist eine stolze Zahl und wahrlich ein Grund zu feiern“, betonte Göring. Die Verbindung der Jubiläumsfeier einer Stiftung, die sich für kranke und behinderte Kinder engagiert, und eines Konzerts des WDO passen seiner Einschätzung nach ganz hervorragend zusammen. „Ein jeder von uns hat in seinem Leben - und ganz unabhängig von Krankheit – die lindernde Wirkung von Musik erfahren“, sagte Göring, „das beruhigende, tröstende, Schmerz lindernde Moment der Musik.“
Dass Musik eine große Bedeutung für Heilung der Menschen gehabt hat, verdeutlichte der Dirigent des WDO, Professor Stefan Willich, in seinem Grußwort. Musik sei früher in der Heilung gezielt eingesetzt worden, allerdings sei dieses Wissen in Vergessenheit geraten, stattdessen habe der Fokus stärker auf den Naturwissenschaften gelegen. Doch es gebe eine Renaissance und in Forschungsprojekten werde aktuell untersucht, wie die Musik in der Behandlung kranker Menschen etabliert werden könne.
Auch für die Kroschke Kinderstiftung wird die Musik künftig eine größere Bedeutung haben. Denn die Stiftung will sich noch stärker um die musische Förderung von Kindern mit Handicaps kümmern, um Projekte mit Musik und Kunst, Tanz und Theater. Einen Blick auf das bisherige Engagement der Stiftung gaben Lars und Felix Kroschke, die Söhne der Stiftungsgründer Klaus und Christoph Kroschke. Die erfolgreichen Unternehmen ihrer Väter, die sich aus einem kleinen Schildergeschäft in Braunschweig entwickelt haben, sorgen beide mit der jährlichen Förderung eines sechsstelligen Betrages für eine verlässliche Grundlage der Arbeit der Stiftung. Künftig wird mit Lars und Felix Kroschke auch die jüngere Generation im Vorstand der Stiftung vertreten sein.
Zu einem Jubiläum gehören nicht nur Reden, sondern auch Musik. Für die Kroschke Kinderstiftung waren rund 30 Mädchen und Jungen des Toto Lightman Kinderchores aus Hamburg auf der Bühne und sorgten mit Liedern aus aller Welt für gute Laune. In diesem mitreißenden Chor, der von dem afrikanischen Ehepaar Toto Lightman und Bernarda Doku geleitet wird, singen gesunde und behinderte Kinder gemeinsam und begeisterten die Zuhörer im Kleinen Saal der Elbphilharmonie. Standing Ovation.
Anschließend besuchten die Gäste das Konzert des World Doctors Orchestra, das Werke von György Ligeti, Francois Adrien Boieldieu und Richard Wagner spielte. Die Arbeit der Stiftung wird dieses Benefizkonzert noch länger prägen: Denn der Erlös des Konzerts kommt der Kroschke Kinderstiftung und der Herzbrücke der Albertinen-Stiftung zugute.